Osterfestival der Internationalen Jungen Orchesterakademie
Eine musikalische Reise um die Welt
Details zu den Konzerten
Eröffnungskonzert
Freitag, 29. März 2024, 17 Uhr Stadtkirche Bayreuth
Passionsoratorium
"The Crucifixion" (Die Kreuzigung)
von John Stainer (1840-1901)
für Chor, Soli und Orgel
Solisten:
Philipp Fischer, Tenor
Johannes Green, Bass
Orgel:
Zoltán Suhó-Wittenberg
Mitglieder der Schwabacher Kantorei
Stadtkantorei Bayreuth
Leitung: KMD Michael Dorn
John Stainer (1840-1901) galt seinen Zeitgenossen als Restaurator und zugleich als Reformer der englischen Kathedralmusik. Sein Passionsoratorium „The Crucifixion“ ist die bis heute meistaufgeführte englische Passionsmusik überhaupt - gesungen in Kathedralen ebenso wie in kleinen Kirchen. Der Komponist griff Elemente der Passion lutherischer Tradition auf und schuf daraus ein Werk für zwei Solisten (Tenor / Bass), Chor und Orgel. Die so entstandene „Meditation“ – das Libretto wechselt zwischen biblischer Erzählung und neugedichteten Versen – ist gerade heute in der Passionszeit ideal einsetzbar: Die Chorsätze atmen Mendelssohnschen Geist, und der Hörer taucht in eine berührende teils dramatische romantische Klangwelt ein. Gegliedert wird das Werk auch durch die Einbeziehung von fünf Chorälen, ähnlich wie in Bachs großen Passionen. Eine Komposition, die nicht ins Sentimentale abgleitet und die sich auch im Repertoire deutschsprachiger Chöre mittler-weile einen festen Platz erobert hat. Am Karfreitag, 29. März 2024 um 17 Uhr erklingt diese musikalische Rarität im Rahmen des Eröffnungskonzerts des Bayreuther Osterfestivals in der Stadtkirche Bayreuth.
Matinee I
Samstag, 30. März 2024, 11 Uhr Rokokosaal Steingraeber & Söhne Bayreuth
Anna Khomichko, Klavier
Das Programm widmet sich der Musik von Johann Sebastian Bachs heute weniger bekannten Söhnen, die zu ihrer Zeit durchaus einen gewissen Bekanntheitsgrad genossen. Unter J. S. Bachs zahlreichen Kinder aus zwei Ehen haben sich vor allem drei einen Namen in der Musikwelt gemacht: Carl Philipp Emanuel, Johann Christian und Wilhelm Friedemann. Zu ihren Lebzeiten genossen sie hohes Ansehen als Musiker und wurden nach ihren Wirkungsstätten beannt. So wurde aus Friedemann der "Hallenser", aus Carl PHilipp der "Berliner" oder "Hamburger" und aus Christian der "Londoner" Bach. Obwohl ihrer Werke, darunter bedeutende Klavierkompositionen frühzeitig veröffentlicht und anaylsiert wurden, blieben Aufführungen ihrer Musik eher selten.
Matinee II
Samstag, 6. April 2024, 11 Uhr Kammermusiksaal Steingraeber & Söhne Bayreuth
Misha Antonov, Klavier, 6. April 2024
"Werke von Sergei Prokofiev, György Ligeti, urkainische Volkslieder und Eigenkompositionen"
Reflexionen über die Ukraine, Russland und die Welt, Liebesgeschichten und die Suche nach Schönheit in Werken von György Ligeti und Sergei Prokofiev, in ukrainischen Volksliedern sowie Eigenkompositionen. Misha Antonov begibt sich mit Kompositionen von Prokofiev und Ligeti auf eine anspruchsvolle Reise, um Antworten auf die komplexen Fragen unserer Zeit zu finden. Kann die Musik des 20. Jahrhunderts dazu beitragen, die gegenwärtigen Konflikte zu verstehen und unseren Platz in der sich rasch verändernden Welt zu finden? Gleichzeitig stellt er die Fragen nach Schönheit, Kunst und Liebe und hinterfragt deren Relevanz in der heutigen Zeit - mit Musik anstatt mit Worten. Um das Gesamtbild zu vervollständigen, intergriert er ukrainische Volkslieder und Eigenkompositionen mit Elementen aus Jazz, Pop und Rock, um seinen Standpunkt auf eindrucksvolle Weise zu verdeutlichen.
Festival Brass
Montag, 29. April 2024, 19.30 Uhr im Rosenthal-Theater Selb
Dienstag, 30. April 2024, 20 Uhr im Volkshaus Jena
Mittwoch, 1. Mai 2024, 19.30 Uhr im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth
Eine musikalische Reise um die Welt
Leitung: Prof. Erich Rinner & Alexander Richter
Nach Zwischenstopps in Selb und Jena findet der Höhepunkt und Abschluss des Bayreuther Osterfestivals mit dem Festival Brass im Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth statt. 13 hochtalentierten Musikern aus aller Welt musizieren gemeinsam unter der künstlerischen Leitung von Prof. Erich Rinner und Alexander Richter. Neben musikalischen Höchstleistungen steht dabei der Kooperationsgedanke über Ländergrenzen hinweg im Mittelpunkt des international zusammengestellten Ensembles. Auch stilistisch sind der Formation keine Grenzen gesetzt, reisen die talentierten Musikerinnen und Musiker doch einmal rund um den Globus und quer durch die Musikgeschichte. Vom Hof Heinrich VIII, über das Venedig der Renaissance bis ins zaristische Russland des 19. Jahrhunderts führt dabei die musikalische Reise, bevor sie im Expresstempo, natürlich mit dem obligatorischen Zwischenstopp beim Bayreuther Allvater Richard Wagner, ins 20. Jahrhundert einbiegt und das Konzertprogramm mit bekannten Melodien aus Film und Fernsehen seinen furiosen Abschluss findet.